„Wir lassen uns nicht den Mund verbieten“

Frauen aus Gronau beteiligen sich an „Maria 2.0“

Die Kfd´s (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) der Kirchengemeinde St. Antonius wollen in der Woche vom 11. Mai 2019 bis zum 18. Mai 2019 die Aktion Maria 2.0 hier in Gronau gestalten. Sie wollen auf die Situation der katholischen Kirche aufmerksam machen und viele Frauen und Männer animieren dabei mitzumachen. In der Woche wird zu einem „Kirchenstreik“ aufgerufen. „Wir betreten keine Kirche und tuen keinen Dienst“ sagen die Frauen der kfd. Stattdessen versammeln sie sich vor der Kirche und lesen Texte, beten, singen und diskutieren.

Angefangen hat es in einem Lesekreis in der Gemeinde Heilig Kreuz in Münster. Einige Menschen, meist Frauen, habe sich über die aktuelle Situation in der katholischen Kirche unterhalten und darüber gesprochen, wie sehr diese sie beschäftigt. Wie schwierig es manchmal ist, Menschen, die fern der Kirche stehen, zu erklären warum man überhaupt noch dabei ist, bei all dem Unverständlichen was in der katholischen Kirche passiert. Dass seit Jahren immer die gleichen Fragen diskutiert werden und dass trotz der allseits beteuerten Reformbereitschaft keine Änderung in Sicht ist. Diese Frauen haben die Aktion Maria 2.0 ins Leben gerufen. Maria 2.0 ist keine Gruppe einer bestimmten Gemeinde, sondern eine freie Initiative von Frauen, der sich hoffentlich viele anschließen werden. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite www.mariazweipunktnull.de

 

Hier in Gronau haben sich die kfd St. Josef und die kfd St. Antonius besonders zwei Messen für Ihren Protest ausgewählt. Am Samstag, den 11. Mai 2019 werden sich die Beteiligten um 18.00 vor der St. Antoniuskirche versammeln und am Samstag, den 18. Mai 2019 um 16.30 Uhr vor der Josefskirche. Während der anderen Gottesdienste in dieser Woche wollen die Frauen durch Plakate und Bilder auf die Situation aufmerksam machen.

Die Frauen der kfd hoffen, dass sich viele Gruppen, Verbände und Vereine, Lektoren und Kommunionhelfer, Männer und Frauen der Stadt und darüber hinaus dieser Aktion anschließen.