Gronau – Zu Beginn des zweiten Halbjahrs ist die kfd St. Josef wieder mit ihren Aktivitäten gestartet. Nach einer Frauenmesse in der letzten Woche, stand jetzt die Besichtigung des jüdischen Friedhofs an der Vereinsstraße auf dem Programm.
Unter fachkundiger Begleitung von Norbert Diekmann erkundeten mehrere Frauen und ein Mann die jüdischen Grabstätten im Gronauer Stadtosten. Norbert Diekmann wusste dabei viel Interessantes und Wissenswertes über die Gräber und die Inschriften zu berichten. Doch vor allem ging es um die Familien mit jüdischem Glauben, die in Gronau, Epe und Umgebung gelebt und hier begraben worden sind. Im Anschluss an die Friedhofsbesichtigung ging es ins Jugendzentrum von St. Josef an der Kaiserstiege. Dort berichtete Norbert Diekmann weiter von den Spuren der jüdischen Geschichte in Gronau und Epe und schließlich über die Vertreibung und Ermordung von Menschen aus der Dinkelstadt. Damit will Diekmann die Erinnerung an das jüdische Leben und die Gräueltaten der Nazi-Zeit aufrechterhalten. Schließlich hat er selbst noch mit vielen Zeitzeugen gesprochen. Dieses Wissen gibt Norbert Diekmann nicht nur an die Zuhörer der kfd St. Josef weiter.
Interessanter Besuch auf dem jüdischen Friedhof:
Die kfd St. Josef hat sich gemeinsam mit Norbert Diekmann auf Spurensuche an der Vereinsstraße gemacht.
Foto: Andrea Doetkotte