Am Dienstag, den 09. April hat sich in unserer Pfarrgemeinde eine Projektgruppe gebildet, die das so genannte „Institutionelle Schutzkonzept“ erarbeiten wird.
Der Schutz von Kindern und Jugendlichen sowie schutz- und hilfebedürftiger Erwachsener vor grenzverletzendem Verhalten und sexualisierter Gewalt ist ein bedeutsames Thema, besonders seit dem Bekanntwerden der vielen Missbrauchstaten in der katholischen Kirche. Im Bistum Münster wurden deshalb präventive Lösungen erarbeitet. So ist jede Kirchengemeinde und katholische Institution aufgefordert, Präventionsmaßnahmen in einem Institutionellen Schutzkonzept (ISK) festzuhalten.
Nun haben wir uns auf den Weg gemacht, dieses Schutzkonzept zu erstellen, und dazu eine Arbeitsgruppe gebildet, bestehend aus den Leitungen der vier katholischen Kindergärten und des Jugendzentrums sowie aus Mitgliedern des Kirchenvorstandes und Pfarreirates, der Messdiener, der Pfadfinderinnen und Pastoralreferentin Barbara Scheck, die auch für die Präventionsschulungen in der Pfarrgemeinde verantwortlich ist.
Geschult sind und werden alle Haupt-, Neben- und Ehrenamtlichen der Gemeinde, die in irgendeiner Weise mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Dabei geht es um die Sensibilisierung für das eigene Verhalten und auch das Verhalten anderer Menschen gegenüber Schutzbefohlenen innerhalb der Pfarrgemeinde, aber auch um das Wissen darüber, an wen man sich wenden kann, wenn eine grenzüberschreitende Situation bekannt geworden ist.
Die Projektgruppe wird u. a. dieses Wissen bündeln und einen verbindlichen Verhaltenskodex erarbeiten und das fertige Schutzkonzept dann veröffentlichen.